Wann sind wir schön?

Der Blick in den Spiegel und wann wir schön sind. 

„Nichts bewahrt uns so gründlich vor Illusionen wie ein Blick in den Spiegel.” 

Aldous Huxley

Ein Blick in den Spiegel ist nicht immer angenehm und schön. Vor allem früh morgens zeigt er selten ein schönes Bild von uns. Die Haare sind zerzaust, die Augen noch klein und schläfrig – Es ist kein Spaß, sich morgens selbst im Spiegel anzusehen, doch nach und nach mit ein wenig Waschen und Kämmen zeigt der Spiegel wieder ein vernünftiges Bild von uns. Oder doch nicht? 

Wie sehen wir uns eigentlich selbst? Ist der Blick in den Spiegel, den wir täglich tun, wirklich realistisch? Was sehen wir, wenn wir hineinschauen? Finden wir uns schön? Unzulänglich? Und was bestimmt eigentlich, ob und wann wir uns schön finden? Spieglein, Spieglein an der Wand…. 

Ich glaube viele Frauen haben den unbefangenen Blick auf sich selbst verlernt und sehen vorwiegend vermeintliche Makel. Jede Frau hat ein bestimmtes Bild oder auch eine ideale Version von sich selbst im Kopf, mit der es sich stets zu vergleichen gilt. Dabei stellt sich die Frage:

Handelt es sich bei dieser Version um 

A.) eine realistische Sichtweise der eigenen Persönlichkeit mit all ihren Facetten, Ecken und Kanten? 

oder um 

B.) einen äußeren Schein, der von bestimmten Minoritäten favorisiert und propagiert wird? 

Die Antwort darauf lautet meines Erachtens leider immer öfter (B) und Auslöser ist die heutige Mode- und Medienwelt „der Extreme“, in der wir ständig mit Bildern von formlosen, knochigen Gestalten und fettleibigen Einzelschicksalen bombardiert werden. Genau diese Bilder, die uns täglich erreichen, hinterlassen ihre psychischen Spuren und nisten sich still und beständig in unsere Köpfe ein. 

Mein Plädoyer: Zurück zur Natürlichkeit! 

Ich finde, es ist Zeit, wieder zur Natürlichkeit zurückzufinden. Damit meine ich eine Natürlichkeit, die in unsere Zeit passt und für die meisten Frauen in unserer Gesellschaft auch realistisch – mit einem überschaubaren Aufwand an Zeit, Geld und Disziplin – erreichbar ist. Dazu gehört ein Frauenkörper, der weder über- noch unterernährt ist. Der gesund und beweglich ist, ohne von Fitness-Sucht und Diät-Wahn gezeichnet zu sein. Ein Körper, der gut gepflegt, aber nicht bis zur stereotypen Einheitlichkeit gestylt ist. Ein Körper, der – je nach genetischer Veranlagung, Körperbau und Alter – seine fülligen und schlanken Zonen hat und diese auch zeigen darf. Ein Körper eben, in dem man leben, sich wohlfühlen und entspannt älter werden kann. 

Denn nur diese garantiert jeder Frau, dass sie einzigartig ist. 

Kurz gesagt: Ich wünsche mir eine Welt, in der sich Frauen nicht ständig zu dick, zu dünn, zu klein, zu groß, zu hässlich oder zu alt fühlen, weil sie sich mit einem unrealistischen Idealbild vergleichen. Ich will in einer Welt leben, in der natürliche Vielfalt herrscht. Denn nur diese garantiert jeder Frau, dass sie einzigartig ist. 

Findest du, dass dies ein unrealistischer Wunsch ist? Was hältst du von gängigen Schönheitsidealen? Mit wem vergleichst du dich? Wer sind deine Stil-Vorbilder? Bist du mit dir und deiner Figur zufrieden? 

Lass mich und andere Leserinnen an deinen Gedanken teilhaben und schreibe einen Kommentar! 

Gastbeitrag von Tascha 

Weiterlesen

Der Goldene Schnitt – Schönheit ist errechenbar! 

STYLING IST NICHT NUR GESCHMACKSSACHE, SONDERN VIEL MEHR EINE SACHE DES PASSENDEN VERHÄLTNISSES!?

Denn Proportionen die in einem Verhältnis 2 zu 3 oder 3 zu 5 zueinander stehen, gelten für das menschliche Auge angenehm und interessant. Verantwortlich dafür ist der sogenannte Goldene Schnitt. 

Der Goldene Schnitt ist eine mathematische Formel für ein ästhetisch ansprechende Linientrennung und hat nicht nur in Mathematik, Kunst oder Architektur Bedeutung, sondern findet sich auch in der Natur wieder. In seiner  Zeichnung der Vitruvianischer Mensch von 1492, definierte Leonardo Da Vinci die idealen Proportionen des menschlichen Körpers. Er stellte fest, dass die Länge des idealen Körpers insgesamt acht Kopflängen beträgt und nannte es „das 8-Kopf-Schema“

DER GOLDENE SCHNITT IST EINE FESTE FASHION REGEL.

Denn auch Outfits können nach diesen vermeintlich idealen Proportionen einfach zusammengestellt werden. Am einfachsten lässt sich ein Körper kleiden, der den von DaVinci aufgezeigten 8-Kopf-Proportionen entspricht. Denn durch eine Verschiebung der Rocksäume, Hosen-, Jacken- und Shirt-Längen lassen sich ganz einfach viele Outfits zusammenstellen, bei denen Ober- und Unterteil oder Ober- und Unterkörper in einem Verhältnis von 2 zu 3 bzw. 3 zu 5 stehen. Solche Outfits sehen – so besagt die Fashionregel – für unser Auge immer ansprechend, interessant und ästhetisch aus. 

Es geht also darum, den Körper in 8 gleiche vertikale Teilstücke einzuteilen und dann daraus Zonen zu kreieren, die einem Verhältnis von 2 zu 3 oder 3 zu 5 entsprechen. Leider ist es aber nicht ganz so leicht. Denn natürlich haben die wenigsten genau diese idealisierten Proportionen. Und gerade bei den vertikalen Abständen zwischen Kinn, Brust, Taille, Hüfte, Schritt und Knie bis hin zu den Füßen sind wir höchst unterschiedlich gebaut. 

Wenn du so jemand bist, helfe ich dir gerne bei der Unterteilung deiner perönlichen Zonen. Denn jeder Körper lässt sich mithilfe von Kleidung vertikal so unterteilen, dass die Proportionen des Goldenen Schnitts entstehen. Der Goldene Schnitt ist eine Mode-Regel, die sehr hilfreich sein kann. Aber wie mit den meisten Mode-Regel ist es auch damit: Mann muss sie nicht sklavisch befolgen! Denn Mode ist eine Kunst der persönlichen Freiheit im Denken und Fühlen!

Im diesem Sinne – viel Spaß beim Probieren. 

Wie immer freue ich mich über jeden Kommentar und Fragen dazu beantworte selbstverständlich gerne. 

Weiterlesen